Man merkt es zum Beispiel daran, dass sich die Reihen im Büro schon ein wenig lichten, oder daran, dass in der Schule öfter mal Lehrer fehlen: Der Herbst ist da, und mit ihm die Erkältungszeit. Eine Erkältungs-Vorbeugung braucht nun aber mal ein wenig Zeit, wenn sie wirken soll, und deshalb ist es höchste Eisenbahn, wenn man einigermaßen unbeschadet durch den Winter kommen will. Jetzt ist der Moment, sich auf all die Viren vorzubereiten, die vielen von uns in den kommenden nasskalten Monaten Schnupfen, Husten oder sogar eine Grippe bescheren könnten.
Um sich möglichst gut zu schützen,
sollte man drei Dinge beachten: Während vor der Grippe eine Impfung den bestmöglichen Schutz bietet, rettet uns vor Erkältungen und grippalen Infekten nur ein starkes Immunsystem. Dazu kommen noch allgemeine Vorsichtsmaßnahmen, die vor wirksam vor Ansteckung schützen können und ganz simpel anzuwenden sind.
Punkt eins: Die echte Grippe. Als „Influenza“ oder „echte Grippe“ bezeichnet man eine Erkrankung durch das Influenza-Virus, am häufigsten und am gefährlichsten ist das Influenza-Virus Typ A. Es ist auf der ganzen Welt verbreitet und verändert sich ständig, was es schwierig macht, einer Infektion vorzubeugen – dennoch bietet eine Impfung den wirksamsten Schutz.
Geraten wird die Maßnahme ab September/Oktober vor allem Senioren, Menschen mit eingeschränktem Immunsystem, chronisch Kranken, Schwangeren ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel, medizinischem Personal und Menschen, die im Alltag mit vielen Leuten zu tun haben. Gerade Risikogruppen wie Herz- oder Diabetes-Kranke sollten die Sache ernst nehmen, denn bei einem geschwächten Immunsystem kann die Grippe (meist durch eine nachfolgende bakterielle Infektion) sogar tödlich verlaufen. Am besten sollte man als Betroffener also zeitnah ein Gespräch mit Arzt oder Apotheker führen.
Die Entscheidung pro oder Contra Impfung muss natürlich jeder für sich selber treffen, darüber hinaus aber – Punkt zwei – gibt es einige simple Tipps, die uns vor der Ansteckung mit Grippe- oder Erkältungserregern gleichermaßen schützen können. Das sind vor allem:
Abstandhalten zu Personen mit Symptomen einer akuten Erkrankung
Kein Hautkontakt mit Gegenständen, die viele andere Menschen berühren (also etwa Einkaufswagen, Türgriffe im Büro usw.)
Händeschütteln vermeiden
Regelmäßiges gründliches Händewaschen
Gegen Erkältungsviren, für die es keine Impfung gibt,
hilft neben den oben genannten Vorsichtsmaßnahmen letztlich nur ein starkes Immunsystem, und auch dafür kann man recht einfach etwas tun:
Auf ausreichend Zink im Speiseplan achten, denn Zink stärkt die körpereigene Abwehr. Viel Zink ist zum Beispiel enthalten in Schalentieren, Fleisch, Hartkäse, Nüssen, Kernen, Haferflocken, Linsen und Eigelb.
Regelmäßig moderaten Sport treiben für eine gute Durchblutung und optimale Sauerstoffversorgung. 1,5 Stunden pro Woche sollten es sein, ein paar Schweißtropfen dürfen dabei fließen.
Täglich an die frische Luft, möglichst tagsüber: Denn je mehr Tageslicht wir bekommen, desto mehr Vitamin D können wir bilden und damit einen wichtigen Beitrag für die Abwehrkräfte leisten.
Täglich Frischluft in Wohnung und Büro lassen – auch an kalten Tagen. Das lüftet nicht nur den Kopf durch, sondern erhöht die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zum Wohle der Schleimhäute, die Erreger so besser in Schach halten können.
Ausreichend Schlaf stabilisiert die Abwehrkräfte für den Kampf gegen Erreger. Im Schlaf nämlich werden u.a. weiße Blutkörperchen gebildet, und die sind wichtig für unser Immunsystem.
Und nicht zuletzt: Viel trinken, zum Beispiel Ingwertee: Mit Vitamin C, Magnesium, Eisen und ätherischen Ölen kann er viel zur Stärkung der Abwehrkräfte beitragen.