Mehr Gemüse, weniger Süßes, regelmäßig Sport, Alkohol allenfalls in Maßen und rauchen ja nun auf gar keinen Fall – so richtig und hilfreich die Ratschläge von Gesundheitsexperten natürlich sind, naja, so immer gleich und deshalb langweilig erscheinen sie uns eben auch.
Das ist wie früher:
Sitz grade, wasch dir die Hände, vertrag dich mit deiner Schwester, ein Indianer kennt keinen Schmerz – wir haben es hundert mal gehört und genauso oft auf Durchzug geschaltet. Wie verträgt man sich denn auch mit seiner Schwester, wenn sie nervt? Und wie kommt man ungeschoren vorbei an dem Erdbeer-Sahnetörtchen? Wie bestellt man sich Tee, wenn alle anderen in der Runde Rotwein picheln?
Erste Regel:
Klein anfangen, erreichbare Ziele setzen, Erfolge belohnen – denn wer sich allzu viel vornimmt, nimmt Fortschritte oft nicht wahr und verliert die Lust an der Sache. Also: Picken wir uns heute zunächst einen Punkt heraus, konzentrieren wir uns auf eine Sache, die machbar scheint. Bewegung zum Beispiel: Neben richtiger Ernährung ist die regelmäßige, dosierte Belastung des Körpers eine tragende Säule unserer Gesundheit. An Sport gerade im Winter aber trauen sich viele von uns nicht so richtig ran. Bundesweit treibt fast jeder Zweite jetzt weniger Sport – zwei von fünf Deutschen verzichten sogar ganz auf Sport im Winter. Fit durch die kalte Jahreszeit aber kommen wir nur mit regelmäßiger körperlicher Aktivität. Und mit ein paar Tipps macht die Sache dann auch Spaß und die Motivation bleibt erhalten.
Erholung von der Schlemmerzeit:
Jetzt ist zwar noch nicht die Zeit, in der wir Kalorien zählen – aber zunehmen will jetzt keiner mehr. Regelmäßig bewegen heißt jetzt die Devise, wenn wir bei Gans und Plätzchen zugeschlagen haben. Die gute Nachricht: Viel braucht es dazu nicht, denn schon mit ein paar Joggingrunden oder auch ausgedehnten Spaziergängen findet unser Körper zurück in den Vorweihnachtsmodus – einen wöchentlichen Halbmarathon braucht es dazu nicht. Wer sich jetzt nicht allzu sehr hängen lässt, kann recht schnell erste Erfolge auf der Waage ablesen und sich seine Motivation erhalten.
Keine Chance dem Stimmungstief:
Sportliche Betätigung sorgt auch in der kalten, dunklen Jahreszeit für die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Und gerade jetzt brauchen wir diesen Motivations-Kick, um bei unseren Vorsätzen bei der Stange zu bleiben. Wichtig ist: Zum Sport nicht nur in den warmen vier Wänden bleiben, weil die Haut unter Sonneneinstrahlung außerdem das für unser Immunsystem unentbehrliche Vitamin D produziert.
Erfolge vorwegnehmen:
Manchmal ist er wirklich stur, der innere Schweinehund, und vom Sofa hochzukommen fällt uns an solchen Tagen ausgesprochen schwer. Ein Trick: Stellen Sie sich 10 Minuten intensiv vor, wie gut es sich anfühlt, wenn Sie sich ausgepowert haben. Die wohlige Erschöpfung beim Relaxen in der Badewanne. Den Genuss eines tollen Abendessens, das Abschlaffen auf der Couch – .
Zusammen sporteln:
Andere lässt man ungern hängen: Gerade in dieser Jahreszeit kann ein Trainingspartner enorm helfen, sich aufzuraffen. Erst recht, wenn Sie sich regelmäßig fest verabreden. Jetzt aber los!